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Bildinhalt: Geräteanordnung (zusammengeschnallte Plattenkameras 3,5/250 und 4,5/360) mit der ich 1976 meine Plattenaufnahmen auf der Ib-Montierung belichtete

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: August 1976
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland

Anmerkungen: Sohlandsommer 1976
In der Zeit vom 19.08. – 30.08.1976 verbrachte ich meinen 7. Astrosommerurlaub auf der Sternwarte in Sohland. Diesmal war ich mit meinem Bruder Detlef, (er fuhr am 23.08. wieder) und dem jungen Sternfreund Bernd Hanisch, ein 5 Jahre jüngerer Bruder meines Schulfreundes Joachim Hanisch, angereist. (Ich weilte mit ihm erstmals vom 01.01. – 06.01.1976, bei leider schlechtem Wetter, in Sohland.) Er konnte hier mit größeren Instrumenten beobachten und war mit großer Begeisterung dabei. Wir kampierten in der Sternwartenbaracke. Am letzten Tag besuchte uns meine Mutter, mit der wir anschließend zurück nach Cottbus fuhren.
Dieser Sohlandaufenthalt war in sofern herausragend, da uns eine einmalige Schönwetterperiode 6 Nächte beschwerte. (Der Sommer 1976 war extrem trocken und heiß und wurde hierin erst 2003 übertroffen.) Vor allem die ersten Nächte waren außergewöhnlich klar. Aus den Fehlern und Erkenntnissen des Vorjahres hatte ich mein astrofotografisches Vorgehen geplant. Die Plattenkameras wurden mit Lederriemen zusammengeschnallt, das Leitrohr 63/840 auf der 4,5/360 verschraubt. Eine Dunkelfeldbeleuchtung, (Glühbirne vor das Leitrohrobjektiv gehängt), mit Trafo und Voltmeter, war eine wichtige Bereicherung. Wieder war der kleine Newton-Spiegel 123/690 im Gepäck. Da sich hiermit im Vorjahr die Reichweiten, bei den durchgeführten Belichtungszeiten, als zu gering erwiesen hatten, brachte ich einen in Formalinbad hypersensibilisierten ORWO NP 27-Film (33 Din) mit. Das FAH-Verfahren (Feinkorn-Ausgleich-Hypersensibilisierung) stammte von Högner aus Tautenburg. Dennoch war die reiche Fotoausbeute dieses Sohlandsommers, so faszinierend sie auch teilweise für mich war, aus der Sicht aufnahmetechnisch perfekter Bildresultate, eher eine Enttäuschung und ich war oft der Verzweiflung nahe! Die Lederriemen waren eine unzulässige Absicherung gegen das Auseinanderdriften der optischen Achsen von Leitrohr und Kameras. Der Newton war zu schlecht justiert und konnte über die Rutschkupplung auch nicht exakt genug nachgeführt werden. Hinzu kamen die allabendlichen Querelen mit der parallaktischen Aufstellung der Montierung, da die Geräte nicht ortsfest aufgestellt waren.