Bildinhalt: am Cassegrain 257/3990 (Okularauszug mit Telekompressor für die Aufnahmekamera und Verlängerungsadapter für ST-4, ebenfalls mit Telekompressor) die aufmontierte Pentacon Six mit Sonnar 2,8/180
Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: 15. August 1999
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland, Station
Anmerkungen: Da ich in Österreich astrofotografisch nicht zum Einsatz kommen konnte, nutzte ich auf diese Weise den 2. Sohlandaufenthalt im Sommer 99, um den gehyperten 6x6-Film und die Pentacon Six zu verwenden.
An der am Okularauszug des Cassegrains befestigten EXAKTA VX 500 ist hier der Sucherschacht entfernt. Ich benutzte eine eingesetzte Klarglasscheibe mit einem seitlich angebrachten kleinen Mattfleck zum Fokussieren. Ein kleiner aufgeklebter Alufoliestreifen sollte (Messerschneideprobe) ebenfalls als Fokussierhilfe dienen. Letzteres bewährte sich in der Praxis nicht. Zum Scharfstellen verwendete ich zusätzlich eine Uhrmacherlupe. Durch die Klarglasscheibe konnte ich auch schwache Objekte erkennen und im Bild positionieren.
Astrosommer 1999
Astronomisch war dieser Sommer für mich 4geteilt. In Sohland bemühte ich mich auf zwei Reisen (vom 12.07. – 18.07(?) und vom 15.08. – 21.08.) weiter um den fotografischen Einsatz des Cassegrain 257. Diesmal mit Telekompressor vor der Aufnahmekamera. Dazwischen stand der Urlaub in Österreich (Niedernsill bei Zell am See, Hohe Tauern), den ich astrofotografisch ebenso nutzen wollte wie die bevorstehende totale Sonnenfinsternis am 11. August.
Ich lieh mir daher in Sohland eine Pentacon Six (6x6 cm) Mittelformatkamera und ein Rohr Telementor 63/840 aus. Beim ersten Sohlandaufenthalt ermittelte ich auch mit Testaufnahmen die exakte Scharfstellung der Pentacon Six mit meinem Sonnar 2,8/180.
Mit im Gepäck nach Österreich war eine astrofotografische Ausrüstung, bestehend aus Ib-Montierung mit Steuerung (Autobatterie), schwerem Holzdreibeinstativ, Telementor und gegengewichtsseitig angeschraubt der Sonnar 2,8/180 mit Pentacon Six.
Am 09. August fuhr ich mit Torsten die Großglockner-Hochalpenstraße zur Edelweißspitze (2571 m) hoch. Dort wollte ich mit einem gehyperten NPH Fuji 400- 6x6-Film Astroaufnahmen durchführen. Leider peitschte starker Wind und Wolken quollen von den Gipfeln herab. Wir fuhren nach 22 Uhr unverrichteter Dinge zurück.
Die Rückfahrt aus Österreich hatten wir auf den 11.08. gelegt. So konnten wir im Zentralbereich der totalen Sonnenfinsternis einen Beobachtungsplatz aufsuchen (auf A9, Parkplatz bei Freising, nördlich von München). Ich konnte mit der mitgeführten Ausrüstung einige Aufnahmen der Finsternis durchführen (siehe
19990811.08... und
19990811.14...).
Ab dem 15.08. war ich (mit Torsten und Bernd) erneut in Sohland. Wieder ging es hauptsächlich um lang belichtete Aufnahmen durch den C 257, aber auch um die Verwendung des gehyperten Fuji-Films mit der Pentacon Six.