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Hinweise für Astroamateure

                                                                                                                                                            Wolfram Fischer, Jan. 2025

Themen sind:

1. Seite: - "Eine leichte Taukappe für Schmidt-Cassegrains"
                 - "Ein größeres Fernrohr?"

2. Seite: - "Pro und Kontra Newton-Teleskop"
             - "Verdrehte Aufnahmen"
                 - "Ausrichtung der Bildachsen"

3. Seite: - "Punkt- und Flächenhelligkeiten"
             - "Warum sieht man in größeren Teleskopen schwächere Nebel?"

4. Seite: - "Das photometrische Abstandsgesetz"

5. Seite: - "Ist in Sachen Auflösungsvermögen alles klar?"

6. Seite: - "Belichtung und Reichweitenzuwachs"
             - "Warum Lichtlaufzeit und nicht Entfernung?"

7. Seite: - "Schliff eines Cassegrain-Fangspiegels"

8. Seite: - "Justierung einer Schmidt-Kamera"

 

Eine leichte Taukappe für Schmidt-Cassegrains

 Man kaufe:

- eine Isoliermatte für den Campinggebrauch, aus gummiartigem Schaumstoff, eine Seite möglichst dunkel

- eine Styroporplatte 50x100cm, 3 cm dick, im Baumarkt

- eine Rolle gutes Paketklebeband

- eine Tube Pattex Kraftkleber

Zunächst ermittle man sorgfältig den Umfang des Teleskoptubus, auf den Millimeter genau! Die Isomatte muss nun mit einem glatten Schnitt auf eine Länge gekürzt werden, die 3 oder 4 mm kleiner ist als der Umfang des Teleskoptubus. So lässt sich die Taukappe später auf den Tubus aufmuffen, klemmt und lässt sich zurechtrücken. Die glatten Stirnseiten der Isomatte werden nun mit Pattex verklebt. Auf die Klebestelle wird zusätzlich ein ca. 10 cm breiter Stabilisierungsstreifen aus Isomatte von außen aufgeklebt. Dieser Streifen soll das obere Ende der Taukappe ca. 5 cm freilassen. Da dieses obere Ende dazu neigt, nicht richtig kreisförmig zu bleiben, schneide man vorsichtig aus der Styroporplatte (mit einem dünnen Sägemesser), mit dem Umfang der Taukappe,  einen kreisförmigen, nur etwa 2,5 cm  dicken Ring heraus. Dieser muss sich von oben auf das freie (nicht verstärkte) Ende der Taukappe aufschieben lassen. Da dieser Ring sehr zerbrechlich ist und weiße Krümel abgibt, umklebe man den Ring Stück für Stück mit Klebeband. Dieser so stabilisierte und fixierte Ring kann nun mit Pattex, am Stabilisierungsstreifen anliegend, angeklebt werden.
Am vorderen Ende der Taukappe sind dann noch 2 cm frei, für einen Deckel oder zum Halten einer Flatfield-Leuchtfolie.

So eine Taukappe ist federleicht und lässt sich, von innen nachschiebend, ganz gut aufsetzen. Wenn es zu schwer geht, die Innenkante z.B. mit einer Nagelschere etwas abschrägen. Die Taukappe kann lange verwendet werden. Wenn es zu windig ist und das Instrument droht zu wackeln, sollte man die Taukappe weglassen. Bei Wind gibt es keine Taubildung.

Eine Taukappe des 14 Zoll SC von Meade der Sternwarte Sohland

siehe auch hier

 

Ein größeres Fernrohr?

Wer von einem Teleskop mit doppelter Objektivfläche träumt, der schaue mal nachts mit einem Auge zum Sternhimmel und öffne dann das andere dazu. Unser Gehirn kombiniert die beiden Lichteindrücke zu einem Signal mit doppelter Intensität. Ein Bisschen besser, mehr nicht! Das ist bei Teleskopen ähnlich, nur steigen Aufwand und Kosten gewaltig…

 

2. Pro und Kontra Newton-Teleskop

 

 






































































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