Bildinhalt: Terminator Mondmitte, ein Tag vor dem letzten Viertel, stark vergrößerter Bildausschnitt
Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: Nacht vom 28. zum 29. August 1975, zwischen 3 und 4 Uhr
Belichtungszeit: 2 Sekunden
Sichtbedingungen: Himmel außergewöhnlich gut
Aufnahmeoptik: Cassegrain-Spiegelteleskop 150/900/2250, 25 mm Huygens-Okular, (90fache visuelle Vergrößerung)
Kamera: EXAKTA VX 500 mit Normalobjektiv Oreston 1,8/50
Filter: -
Emulsion/Film: ORWO NP 15
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland
Bildverarbeitung: -
Anmerkungen: Sohlandsommer 1975
In der Zeit vom 28.08. – 06.09.1975 verbrachte ich allein meinen 6. Astrourlaub auf der Sternwarte in Sohland. Ich wohnte wieder im Haus bei der Familie Grunert. Im Gepäck war mein kleiner Newton-Spiegel 123/690 und viele Ideen!
Tagebucheintragung: „29.08.1975; 3.00 – 4.00 Uhr MEZ
Ging dick angezogen, (müde und frierend, 15 Minuten Weg zu Fuß!) mit Herrn Grunerts Drahtauslöser, (meiner hatte am Abend seinen Geist aufgegeben und alle Bemühungen zunichte gemacht), nochmals hoch auf den Sternwartenberg. Himmel unverändert (außergewöhnlich gut). Ich baute den Cassegrain 150/900/2250 auf und begann, nachdem ich den thermischen Ausgleich des Hauptspiegels halbwegs abgewartet hatte, (Bild zunächst sehr unscharf), mit der EXAKTA und Pappring (Hutmethode) auf NP 15-Film den Mond zu fotografieren. Zunächst mit 16 mm Huygens-Okular und später mit 25 mm Huygens-Okular. Es entstanden etwa 20 Aufnahmen. Belichtungen: 4, 2, 1, 0,5 und 0,25 Sekunden. Nun wechselte ich den Film aus und legte einen Farbdiafilm ORWO UT 18 ein. Ich machte auf gleiche Weise etwa 12 Bilder. Zum Abschluss noch ein Jupiterbild mit 4 Sekunden Belichtung. Als ich abbaute, war es schon recht hell geworden. Die s/w-Aufnahmen sind z.T. sehr gut geworden. Belichtung ausgezeichnet (2 Sek. am besten). Die Auf-nahmen mit dem stärkeren Okular sind in der Schärfe alle nicht befriedigend. Das 25mm-Okular scheint wohl für jedes Fernrohr die günstigste Vergrößerung für Mondaufnahmen zu liefern.“