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19750904.4.P.Sth.M45 19760208.R.Mond+ 19760823.2.P.Milch.Sct+ 19760824.4.FO.Milch.Aql+ 19760826.2.FO.Stb.And+ 19760830.2.P.Sth.h,chiPer+ 19781101.1.P.Sth.Hyaden+ 19781101.3.T.Sth.M45+ 19781102.03.P.Stb.Ori.Meteor+ 19781102.04.P.Gn.M42+
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Bildinhalt: Der offene Doppelsternhaufen h und χ Persei

Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: Nacht vom 29. zum 30. August 1976, von 0.20 – 1.30 Uhr MEZ
Belichtungszeit: 70 Minuten
Sichtbedingungen: Himmel für Sohland mittelmäßig
Aufnahmeoptik: Tessar 4,5/360
Kamera: von E. Grunert gebaute Astrokamera für 6x9 oder 9x12 cm Platten
Filter: -
Emulsion/Film: ORWO ZU2-Platte, 6x9 cm (normal), ZU2-Platten besaßen eine unsensibilisierte Emulsion (blauempfindlich) mit Lichthofschutzschicht
Aufnahmeort: Sternwarte Sohland
Bildverarbeitung: Dieser etwas blasse Abzug wurde mit 400 dpi eingescannt und zeigt sehr unverfälscht die volle Reichweite der Aufnahme.

Anmerkungen: Die hellen Stellen entstanden durch den stumpfen Abrieb des Fotos im Aktenordner.
Als ich schon jede Hoffnung verloren hatte, gelang mir zum Abschluss der Reise diese, meine wohl schärfste Plattenaufnahme (Sternscheibchen bis 0,05 mm Ø).
Sohlandsommer 1976
In der Zeit vom 19.08. – 30.08.1976 verbrachte ich meinen 7. Astrosommerurlaub auf der Sternwarte in Sohland. Diesmal war ich mit meinem Bruder Detlef, (er fuhr am 23.08. wieder) und dem jungen Sternfreund Bernd Hanisch, ein 5 Jahre jüngerer Bruder meines Schulfreundes Joachim Hanisch, angereist. (Ich weilte mit ihm erstmals vom 01.01. – 06.01.1976, bei leider schlechtem Wetter, in Sohland.) Er konnte hier mit größeren Instrumenten beobachten und war mit großer Begeisterung dabei. Wir kampierten in der Sternwartenbaracke. Am letzten Tag besuchte uns meine Mutter, mit der wir anschließend zurück nach Cottbus fuhren.
Dieser Sohlandaufenthalt war in sofern herausragend, da uns eine einmalige Schönwetterperiode 6 Nächte beschwerte. (Der Sommer 1976 war extrem trocken und heiß und wurde hierin erst 2003 übertroffen.) Vor allem die ersten Nächte waren außergewöhnlich klar. Aus den Fehlern und Erkenntnissen des Vorjahres hatte ich mein astrofotografisches Vorgehen geplant. Die Plattenkameras wurden mit Lederriemen zusammengeschnallt, das Leitrohr 63/840 auf der 4,5/360 verschraubt (siehe 19760800.2...). Eine Dunkelfeldbeleuchtung, (Glühbirne vor das Leitrohrobjektiv gehängt), mit Trafo und Voltmeter, war eine wichtige Bereicherung. Wieder war der kleine Newton-Spiegel 123/690 im Gepäck. Da sich hiermit im Vorjahr die Reichweiten, bei den durchgeführten Belichtungszeiten, als zu gering erwiesen hatten, brachte ich einen in Formalinbad hypersensibilisierten ORWO NP 27-Film (33 Din) mit. Das FAH-Verfahren (Feinkorn-Ausgleich-Hypersensibilisierung) stammte von Högner aus Tautenburg. (veröffentlicht in der Zeitschrift „Die Sterne“ Heft 4/1971, Wolfgang Högner: „Zur Optimierung astronomischer Photogramme durch das FAH-Verfahren“). Dennoch war die reiche Fotoausbeute dieses Sohlandsommers, so faszinierend sie auch teilweise für mich war, aus der Sicht aufnahmetechnisch perfekter Bildresultate, eher eine Enttäuschung und ich war oft der Verzweiflung nahe! Die Lederriemen waren eine unzulässige Absicherung gegen das Auseinanderdriften der optischen Achsen von Leitrohr und Kameras. Der Newton war zu schlecht justiert und konnte über die Rutschkupplung auch nicht exakt genug nachgeführt werden. Hinzu kamen die allabendlichen Querelen mit der parallaktischen Aufstellung der Montierung, da die Geräte nicht ortsfest aufgestellt waren.
Tagebucheintragung: „29.08.1976; 19.45 – 1.30 Uhr MEZ
Heute ist die letzte Nacht. Mutti ist hier. Wir fahren mit ihr morgen früh nach Cottbus zurück. Himmel für Sohland mittelmäßig. Schütze kaum zu sehen. Milchstraße nur im Zenit noch prächtig. Baute Kamera 4,5/360 mit noch fester verschnalltem Leitrohr AS 63/840 auf. Von 21.00 – 23.00 Uhr belichtete ich auf ZU2-normal, halb im Dunst, nochmals die dunkle Nebelhöhle im Adler. Die Aufnahme zeigte jedoch, trotz präzisester parallaktischer Aufstellung, wieder die bekannten leichten strichförmigen Deformationen. „Aufstellung“ und „Nachgeben“ schieden als Fehlerursache aus. Der Fehler konnte nur in zu großen Stundenantriebsdifferenzen liegen. Trotz mangelnder Lust und wenig Hoffnung auf Erfolg, belichtete ich noch eine 2. Aufnahme. Das Objekt war h und χ Persei, Belichtung 70 Minuten von 0.20 – 1.30 Uhr. Der Antrieb lief genauer und ich bemühte mich bewusst, die Antriebsdifferenzen zu verringern. Prompt war der Erfolg da. Die Aufnahme wurde absolut punktscharf. Das Problem des Stundenantriebs liegt nicht in einzelnen, groben, ruckartigen Nachstellungen, sondern in lange gewährte Abweichungen. Erst diese können zu Strichen führen. Auf dieser Reise konnte ich noch eine Erfahrung sammeln: Eine gewichtsmäßige Ausbalancierung der Montierung zugunsten des Antriebs, führt leider nicht zu einer Antriebsbeschleunigung!“