Bildinhalt: Mond kurz nach dem ersten Viertel, bel. Teil 0,51
Aufnahmedaten:
Aufnahmedatum: 15. März 1970
Belichtungszeit: 1/4 – 1/5 Sekunde
Sichtbedingungen: Himmel mittelmäßig - gut
Aufnahmeoptik: Refraktor AS 63/840, 16 mm Huygens-Okular, (53fache visuelle Vergr.)
Kamera: Beirette k mit Objektiv (mit SL = Schnellladekassetten, Patrone mit einem 12 Bilderfilm, 24 x 36 mm Format, Preis eines s/w-Films: 0,85 Mark)
Filter: -
Emulsion/Film: ORWO NP 27
Aufnahmeort: Hof am Haus der Heimatwohnung in Cottbus, Dreifertstr.8
Bildverarbeitung: Eigenverarbeitung war bereits möglich. Meine Eltern besaßen einen Vergrößerungsapparat und manch Zubehör und hatten mich, aus eigener Erfahrung in der Dunkelkammer, in die Arbeit eingeführt.
Anmerkungen: Es handelt sich hier um die bisher schärfste Mondaufnahme. Jedoch verstand ich es bei diesem Abzug noch nicht, die großen Schwärzungsunterschiede auf das Fotopapier zu übertragen.
In der Mondfotografie hatte ich beträchtliche Startschwierigkeiten. Der Mond musste ins Fernrohr eingestellt und richtig (am Okular!) fokussiert werden. Mein Fotoapparat besaß leider keinen Spiegelreflexsucher und das Objektiv (Meritar 2,9/45) war fest installiert. Ich musste erst Erfahrungen sammeln bei der schnellen Ausführung folgender Arbeitsschritte: Ausrichten des Fernrohres, Scharfstellen, exaktes Heranrücken des Apparates hinter das Okular. Letzteres geschah mittels eines leichten (Holz) Zusatzstativs. Die Belichtung erfolgte direkt mit dem Drahtauslöser. Mit der Zeit füllte sich ein kleiner Karton voller Filmpatronen, alles misslungene Mondfotos! Meistens war einfach überhaupt nichts auf den Filmen zu sehen, oder nur eine kleine unscharf abgebildete Ecke des Mondes.